Der Verein blickt auf eine 137 Jahre lange Tradition zurück und ist somit einer der ältesten deutschen Segelvereine.  Zwölf Rostocker Bürger gründeten am 24.11.1884 den ersten Segelverein der Hansestadt Rostock. In den folgenden Jahren nahm der Rostocker Segelclub Greif seine Regattatätigkeit auf und veranstaltete unter anderem die ersten Regatten vor Warnemünde.

Im Jahre 1900 benannte man den Verein in den Mecklenburgischen Yachtclub um und erhielt 1911 das Prädikat Großherzoglich MYC. Bereits 1903 wurde dem MYC unser heutiges Vereinsgelände übergeben und die Mitglieder erbauten das Clubhaus im Jugendstil. Am 9. März 1990 wurde der Verein nach der Wende neu gegründet. 1993 überreichte der damalige Bundespräsident dem Club die begehrte Sportplakette für außergewöhnliche Verdienste.

Das schönste Clubhaus an der Warnow

Der “Großherzoglich Mecklenburgische Yachtclub” ließ es 1903 im Jugendstil erbauen. Der Beweis steht auf einem Holzbalken: “Upbugt in Johr 1903 von April bet tau’n July”. 

Geschichte – 100 Jahre Clubhaus des MYCR (verfasst zum Jubiläum im Jahre 2003)

Unser Clubhaus wurde 1903 im Frühjahr in nur wenigen Monaten erbaut. Der Verein war zu der Zeit im Christinenhafen beheimatet, nachdem er seine Flotte 1898 – es waren 22 Boote – an der alten Ballaststelle zwischen Fischer- und Arbeitsbooten untergebracht hatte. Im Christinenhafen hatte der Verein einen kleinen Schuppen für 1000,- Mark erbaut, der zur Aufbewahrung von Segeln und Material diente. Dieser Schuppen wurde 1903 nach Gehlsdorf umgesetzt und diente später als Materialschuppen. Die Veranstaltungen der Mitglieder fanden überwiegend im “Rostocker Hof” statt. Mit der teilweisen Zuschüttung des Christinenhafens begannen dann die Probleme.

Der Verein wollte 1904 sein 20-jähriges Bestehen begehen. Es bahnte sich an, dass er zu diesem Zeitpunkt weder Clubhaus noch Hafen besaß. Er erhielt als Äquivalent das Gelände in Gehlsdorf, das zum Bestandteil der Fährhufe gehörte. Der Pächter der Fährhufe war der Wirt des Fährgehöfts. Damit wurde unser Grundstück nicht vom Fährgehöft abgetrennt, sondern es fand eine Art Unterverpachtung statt, die den Verein vom Willen des Fährgehöftpächters abhängig machte. Das Grundstück der Fährhufe gehörte nicht der Stadt Rostock, sondern dem Dominialamt Toitenwinkel und war damit in großherzoglichem Besitz. Die Uferpromenade gab es zur damaligen Zeit noch nicht. Alte Bilder zeigen einen direkten Zugang vom Clubhaus zur Warnow über die Wiese. Die Wasserfläche vor dem Clubhaus erhielt der Verein dazu, um einen eigenen Hafen auszubauen. Damit begann die Bauphase des jetzigen Clubhauses nach den Plänen des Rostocker Architekten Korff, der aus Laage stammte. Wie bekannt, hat Korff viele Projekte in Rostock gebaut. Dazu gehören unter anderem die Villa Zeeck in der August-Bebel-Strasse, die Rostocker Bank in der Kröpeliner Str., das Haus der ehemaligen Buchhandlung Grundgeyer am Kröpeliner Tor und noch viele andere.

Bau des Hauses im Jahre 1903

So entstand in der Zeit von April bis Juni 1903 nach Plänen der Firma Krause und Korff dieses Haus. Es wurde teilweise als Fachwerkbau im Jugendstil ausgeführt. In Fachkreisen wurden Planung, Finanzierung und Bau als Meisterstück bezeichnet. Die Integration des Hauses in die Gehlsdorfer Uferlandschaft gilt als gelungen. Die Innenausstattung – vor allem des Saales – zeigt Anlehnung an das Ständehaus im Rosengarten. Korff konnte seinen Lehrmeister Möckel nicht verheimlichen. Unter diesen Aspekten wurde das Haus schon zu DDR-Zeiten unter Denkmalschutz gestellt. Allerdings war es nur als Sommerhaus ausgeführt und alle Winterveranstaltungen des damaligen Vereines fanden weiter in Rostock statt.

Die Ausstattung des Hauses ließ ebenfalls einiges vermissen. So erfolgte die Installation einer elektrischen Anlage erst 1915. Die Beleuchtung zu damaliger Zeit erfolgte mit Petroleumlampen. Die Toilettenanlage ließ sogar bis 1922 zu wünschen übrig und Wasser wurde mittels einer Flügelpumpe in der Küche aus einem Brunnen in einen Hochbehälter auf dem Boden gefördert.

Die Baukosten

Nun wird jedermann sofort nach den Kosten fragen. Geld war bei unseren Vorfahren genauso knapp wie heute. Die Kassenberichte von 1904 – 1906 weisen aus, dass der Verein bei einer Rostocker Bank eine Anleihe von 5000,- Goldmark für den Bau von Haus und Hafen zu Sonderkonditionen aufgenommen hat. Zusätzlich wurden 184 Wertgutscheine je 50,- Mark an Mitglieder im Gesamtwert von 9200,- Mark verkauft. Damit wurden vom Kassenwart 14200,- Mark, davon allein 12400,- Mark für das Haus bereitgestellt. Die Anleihe konnte 1905 mit nur 1000,- Mark bei der Bank getilgt werden, so dass diese sich später veranlasst sah, die Sonderkonditionen zu kündigen. Die Bank erhielt 1905 noch 223,50 Mark Zinsen, Krause und Korff 168,20 Mark und der Kassenwart musste aus eigener Tasche 600,- Mark vorschießen, um liquide zu bleiben, so dass die Schuldenbelastung des Vereins 13800,- Mark erreichte. Der Verein sah sich zu seinem Erhalt nochmals veranlasst, Gutscheine je 25,- Mark an seine Mitglieder zu verkaufen.

Ausstattung des Clubhauses

Von der Ausstattung des Hauses ist nur der Saal, in dem wir uns regelmäßig treffen, erwähnenswert. Im Untergeschoss befand sich neben der Bootsmannswohnung lediglich ein Umkleideraum mit Schränken. Die Heizung erfolgte mit Öfen und im Saal war ein offener Kamin. Somit konnte das Haus im Winter für Veranstaltungen nicht genutzt werden. Vom Mobiliar sind bis heute nur die Tische, die Lampen sowie vier Rohrstühle übrig geblieben, die sich zu DDR-Zeiten als Bruchstücke auf dem Oberboden fanden und sorgfältig restauriert wurden.

Warnemünder Clubhaus und Zeit ab 1930

Da der Hafen nur 1,50 m tief war, konnten große Yachten nur in Warnemünde untergebracht werden. Die Boote lagen an der Westseite des Alten Stromes zwischen der alten Lotsenstation und der Gaststätte “Seehund”. Um seine Mitglieder in Warnemünde zu betreuen, mietete der GMYC das Haus “Am Alten Strom 118” im Jahre 1926. Der Mietzins betrug jährlich 1500,- Reichsmark plus Nebenkosten. Im Finanzplan waren dafür 2000,- Reichsmark im Jahr vorgesehen.

Mangelnde Finanzen forderten 1931 die Aufnahme einer Grundschuld in Höhe von 9000,- Reichsmark auf das Gehlsdorfer Grundstück und die Kündigung des Warnemünder Clubhauses. Als Ersatz erfolgte 1931 die Anmietung eines Raumes im Restaurant “Germania” (früher Hotel Roon – Am Strom 110/111) ohne Verzehrpflicht. Im Jahre 1933 veränderte sich das Vereinsleben entscheidend. Nachdem das Jahrbuch 1932 noch Carl Boldt als Vorsitzenden auswies – er hatte diese Funktion von 1929 bis 1933 inne – findet sich in der Festschrift zum 50-jährigen Bestehen bereits der Amtsgerichtsrat Edler von Görbitz als Vereinsleiter.

Am 11. Juni 1933 wurde nach Jahren der Stagnation und Inflation unter der inzwischen wehenden Hakenkreuzflagge unter großer Beteiligung der Mitglieder neue Boote der 12 qm Einheits-Scharpi-Klasse gekauft. Darunter befanden sich 6 Boote für die Deutsche Verkehrsfliegerschule in Warnemünde, ein Boot für den ASV zu Rostock und zwei Boote für den GMYC. Beide Boote wurden von Carl Boldt für die Jugendabteilung des Vereins beschafft. Damit konnte die Jugendarbeit der 1925 gegründeten Jugendabteilung weiteren Aufschwung nehmen. Das Clubhaus stand aber für die Jugendarbeit nicht zur Verfügung.

Veränderungen in Zeiten des Nationalsozialismus

Die Neuordnung des Sportes im nationalsozialistischen Deutschland brachte auch für den Verein Veränderungen. Der Marine-SA und Marine-HJ standen der Verein und die Boote für Ausbildungszwecke zur Verfügung. Damit wurde eine Zeit eingeläutet, die zum Verbot der Bezeichnung “Großherzoglich-Mecklenburgischer Yacht-Club” und zur Abschaffung des Standers führte. Genauso wie der Kaiserliche Yachtclub Kiel wurde auch unser Verein dem Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen unterstellt. Auch das Grundstück und die Gebäude wurden vom Yachtclub von Deutschland (YvD) übernommen. Der Verein musste 1939 den Rostocker Yachtclub übernehmen, da dieser zahlungsunfähig war. So hatte unser Verein ohne viele Mittel ein weiteres Clubhaus zu betreuen. Leider sind uns Unterlagen über das Haus und Gelände von 1933 bis 1945 fast nicht zugänglich. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begann eine Phase des Wiederaufbaus für unseren Verein.

Zeit nach 1945

1945 nach dem Zweiten Weltkrieg musste sich jeder um sein Überleben kümmern. Rostock lag in Schutt und Asche. In Gehlsdorf dienten die Bootsschuppen des Arbeitersportvereins “Möwe” auf dem Sattelplatz – soweit sie nicht ausgebrannt waren – den Rostockern als Heizmaterial und verschwanden in den Öfen.

Vom Verein standen Clubhaus und alter Bootsschuppen. Die Brückenanlagen im Hafen waren nicht mehr vorhanden. Unter diesen Bedingungen fand erst am 28. Januar 1948 die erste Besprechung, geleitet von der FDJ, zum Neuaufbau des Segelsports in unserem Clubhaus statt.

Es wurde ein neuer Vorstand unter Leitung von Karl Meinke jun. gewählt. Der Erhalt von Clubhaus und Bootsschuppen ist sicherlich auf die vorbildliche Arbeit des damaligen Bootsmannes Kindt zurückzuführen, der seit 1945, also zwei Jahre lang, kein Gehalt erhalten hatte. Er wohnte unten im Clubhaus und betreute Haus und Gelände vorbildlich. Nach ersten Regatten fanden im September 1948 bereits wieder gemütliche Beisammensein im Clubhaus statt.

SV Einheit und BSG Neptun

Am 10.10.1948 übertrug die FDJ die Sportarbeit an die Sportgemeinschaften und ein neuer Vorstand unter Leitung von Jochen Wunderlich wurde gewählt. Die Segler wurden an die Betriebssportgemeinschaft “Neptun” (BSG Neptun) angeschlossen. Am 15.06.1950 schließt sich der Verein unter Erich Rühr als Vorsitzender der Sportvereinigung Einheit an. Damit entsteht erstmals die Sektion Segeln. Das Clubleben beginnt wieder, aber der alte Bootsschuppen brennt in der Nacht vom 20.-21.07.1950 ab. Im Rahmen des SV Einheit beginnt jetzt eine große Aufbauphase unter Leitung eines neuen Vorstandes: Karl Liebig wird Vorsitzender. Das Clubhaus konnte nur notdürftig instand gehalten werden. Der Bau des neuen Bootsschuppens hatte Vorrang. Danach übernahm Richard Facklam den Vorsitz des Vereins. Das Clubhaus erhält 1952 einen Telefonanschluss. 1954 betreute nach mehrmaligem Wechel der Bootsleute der Bootsmann Grünwald den Verein. 1955 wurde Heinrich Klatt “Sektionsleiter Segeln”. 1957 wurde Arnold Bartels neuer Bootsmann, und 1960 begann mit Framkes eine noch nie da gewesene Tätigkeit von 24 Jahren für eine Bootsmannsfamilie.

Entstehung des Kettenkastens

Erst unter Leitung von Otto Werner, der 1960 Sektionsleiter wurde, begann ein weiterer baulicher Aufschwung im Clubhaus. Die Bootsmannswohnung wird renoviert. Es erfolgt ein Neuausbau des “Kettenkastens” einschließlich einer Elektroinstallation. Zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Familie Framke werden die Schuppen um das Clubhaus abgerissen. Es erfolgte ein Clubhausausbau mit Elektroraum, Kohlenstall, Waschküche und einem Raum, der als Hühnerstall genutzt wird. Die Elektrooberleitung zur Versorgung des Hauses wird in die Erde verlegt. Das Haus erhält einen neuen Putz auf sog. Sauerkrautplatten. 1972-73 muss die Umdeckung des Daches in Eigenarbeit vorgenommen werden.

Die Mehrheit der anfallenden Arbeiten für den weiteren Aufbau und die Reparaturen müssen in Eigenregie durchgeführt werden. Die durchschnittlichen Arbeitsleistungen, die die Mitglieder des Vereines jährlich erbringen müssen, bewegen sich ingesamt um 2000-2500 Arbeitsstunden. Im Jahre 1984 wurde Gerd Reich Sektionsleiter. Infolge seiner beruflichen Belastung übernahm Dr. Manfred Holtz jetzt schon seine Funktion bis zur entgültigen Wahl 1985. Dr. Holtz leitet den Verein bis zum Jahre 2000.

Erste Generalsanierung ab 1984

Gleich nachdem Familie Framke 1984 ins Altersheim nach Evershagen zogen, begann die Generalsanierung in Eigenarbeit. Da Schwammbefall im Hause gefunden wurde, musste das gesamte Untergeschoss entkernt werden. Fußboden und Balken wurden verbrannt. Das Haus erhielt eine Kiesschüttung und darauf im gesamten Bereich einen Unterbeton. Auf dem dann Estrich und Fliesen aufgebracht wurden. Eine neue Kläranlage wurde 1985 gebaut und die Toiletten neu gefliest und ausgestattet. 1986 erhielt das Haus eine Zentralheizung einschließlich eines Schornsteins.

Mit der Vorbereitung der Segelolympiade 2000 in Warnemünde 1985/86 begann eine kritische Periode im Verein. Der Sportbetrieb wurde von der Neptunwerft finanziert. Eine Übernahme des Sportobjektes durch die Neptunwerft war nicht möglich, da die Werft 6% Produktionsfondabgabe auf das Anlagevermögen von 3,5 Mill. DDR-Mark nicht aufbringen konnte. So blieb das Gelände mit Werterhaltung und Betriebskosten beim Sportstättenbetrieb der Stadt Rostock.

Club in Zeiten der Wende

Massive Versuche, den Verein der BSG Schiffahrt und Hafen zuzuordnen und zusätzlich ein Leistungszentrum Rudern im großen Bootsschuppen zu etablieren, um damit einen der größten Seglverein an der Küste zu liquidieren und ein olympiavorbereitendes Leistungszentrum in der Schmarler Bucht zu sparen, scheiterten am massiven Widerstand der Sektionsleitung und vieler engagierter Mitglieder. Letzte Rettung war die Übergabe von Grund und Boden sowie der Gebäude in das Vermögen der Neptunwerft. Da hatte aber noch niemand an die Wende und daraus resultierende Konsequenzen bei der Abwicklung der Deutschen Maschinen- und Schiffbau AG gedacht.

Clubhaus unter Denkmalschutz

Obwohl dem Verein nichts gehörte, erhielt er gleich nach der Wende 1500,- DM Fördermittel zur weiteren Reparatur des Clubhauses vom Denkmalschutz der Stadt Rostock. Der Verein besaß das Gegenäquivalent an finanziellen Mitteln. Es wurden das Fachwerk im 1. Obergeschoss sowie der Fußboden erneuert, der Balkon abgetragen, neue Balken eingesetzt, da auch das Obergeschoss vom Schwamm und Braunfäule massiv infiziert war. Gesamtausgaben 1991 46.700,- DM einschl. Isolierungsversuch durch Anbohren und Verkieseln sowie der Neugestaltung der Fassade. 1992 erfolgte die Beschaffung neuer Stühle sowie des Materials für die neue Balkonbrüstung. Der Balkonaufbau mit neuem Fußboden wurde vollendet.

Mit der Bereitstellung von Fördermitteln der Bundesregierung im Rahmen des Sportaufbaues Ost haben wir, um die sanitären Bedingungen zu verbessern, in zwei Ausbaustufen einen Sanitärtrakt mit Toiletten und Duschen angebaut sowie das Haus durch Einschieben von Stahlplatten komplett isoliert. In den Jahren 1998/99 erfolgte die Generalreparatur des Daches, wobei auch einige Dachbinder und alle Windbretter erneuert werden mussten. Zusätzlich wurde das Haus an eine zentrale städtische Kläranlage angeschlossen.

Instandsetzungen seit 2000

Im Jahre 2001 übernahm Sportfreund Uwe Stapel die Leitung des Vereins. Unter seiner Leitung erfolgte 2001/2002 die Verlegung der Erdgasleitung und die Installation einer Gasheizung durch die Sportfreunde.

Im Jahr 2003 wurde im November eine neue Küche im Hause eingebaut und auch die Damentoilette im 1. Obergeschoss völlig renoviert.

In den darauffolgenden Jahren wurden die drei Brücken in Eigenleistung neugebaut. Die dafür notwendige Technik wurde beschafft. Eine kleine Ramme konnte der Verein sein Eigen nennen, mit der Pfähle für die Stege in mühevoller Teamarbeit gezogen und neu gesetzt werden konnten. Weit über 1000 Stunden und weit über 100.000 Euro wurden für die Erneuerung der Steganlagen durch die Vereinsmitglieder aufgebracht. Schnell wurde klar, dass der Verein für solche Arbeiten leistungsfähigere Technik benötigt. Ein Zufall spielte dabei dem befreundeten Nachbarverein eine leistungsstarke mobile Ramme in die Hände.
Gemeinsam mit dem Nachbarverein wurde diese instandgesetzt und nach den Plänen des Vereinsmitgliedes Herbert Hell ein Ponton gebaut. Aus der Feder des ehemalige Schiffbauers und späteren Berufsschullehrers und unter seinen geschickten Händen entstanden sein Boot, die legendäre “Fama”, und der neue Mastenkran auf der Mittelbrücke.
2013 konnte dann endlich auch die zweite Jollen Slip für die Jugendgruppe in Betrieb genommen werden und das Dach des vierten Schuppenschiffes saniert werden.
2015 konnte die Instandsetzung der seeseitigen Infrastuktur des Vereins mit der feierlichen Übergabe des Mastenkranes durch Harald Ahrend, der die Geschicke des Vereines seit 2014 führt, vorerst abgeschlossen werden.

Jetzt wurde es Zeit auch die Rekonstruktion unseres Prunkstückes, dem großen Saal, in Angriff zu nehmen. Dieses Projekt startete mit dem Einbau eines neuen Tresens, einer Maßanfertigung der Firma Wirth. 2019 wurden die Fenster und die Tür zum Balkon komplett restauriert Auch hier stellte unser Mitglied Olaf Wirth mit seinem Mitgliederteam seine Leistungsfähigkeit und handwerkliches Geschick unter Beweis. Im “Corona-Jahr” 2020 erschien auch die Holzdecke des Saales in voller Schönheit.

Damit hat sich der Verein durch jahrelange Rekonstruktion wieder ein vorzeigbares Clubhaus geschaffen. Allen, die dabei tatkräftig mitgeholfen haben, soll an dieser Stelle noch einmal gedankt werden.

Getreu dem Motto „Wer rastet der rostet…“ geht es in den Folgejahren an Land weiter. Zusammen mit dem Rostocker Yachtclub entsteht auf der Grundstücksgrenze eine moderne Sportboothafenkrananlage mit einem 10t Säulenschwenkkran. Im Rahmen des Sportstättenbaus fördert das Land Mecklenburg-Vorpommern dieses Vorhaben mit fast 90.000 Euro. Am 3. Oktober 2020 weihten die beiden amtierenden Vereinsvorsitzenden Serge von Weber (ROYC) und Jan Beu (MYCR) im Beisein der Mitglieder beider Vereine den Kran ein.

Und im Jahr 2021 ging es weiter. Viele kleine, aber auch große Projekte wurden umgesetzt: der große Standermast wurde umfänglich und liebevoll saniert und restauriert, der Parkplatz wurde geebnet, das 4. Schuppenschiff bekam eine Verkleidung dank einer großzügigen Spende und unter dem neuen Kran entstand eine “Arbeitsfläche”.